Und manche Einsatzkräfte befürchten schon das Schlimmste – erst Ende Mai war in Embsen (Landkreis Lüneburg) ein Feuer in der Halle eines Recyclingbetriebs ausgebrochen und hatte Tage lang gelodert. Rosches Gemeindebrandmeister Henning Räthke und die Kollegen in der Einsatzleitstelle fackeln also nicht lange: Wegen der Besonderheit des Gebäudes wird kurz vor 20 Uhr ein Großaufgebot von freiwilligen Feuerwehrleuten alarmiert – 103 Einsatzkräfte rücken zum Löschen in Borg an.
Als die Feuerwehren – zwei Züge der Samtgemeinde Rosche – eintreffen, finden sie die Halle verschlossen vor. Da auch die Stromversorgung zusammengebrochen ist, öffnen sie die großen, üblicherweise elektrisch betriebenen Rolltore mit einem Hublader und dringen unter Atemschutz zum Brandort vor.
Dann der nächste Schritt: Unter dem Kommando von Henning Räthke schaffen die Feuerwehrleute den weiter brennenden Müll ins Freie, um ihn dort abermals abzulöschen. Es gelingt: Gegen 22.40 Uhr ist der Brand erstickt, die Kräfte können abrücken.
Die Brand-Experten der Polizei haben die Ermittlungen aufgenommen und halten derzeit eine Selbstentzündung als Brandursache für möglich. Die Ermittlungen dazu dauern an. Die Flammen haben die Lagerhalle teilweise beschädigt. Der Schaden wird derzeit auf rund 50 000 Euro geschätzt.
Quelle: www.az-online.de